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Wirtschaftsinformation der Tiroler Raiffeisenbanken
Raiffeisen kompakt 01/2011
InteR/natIOnal
Zeichen des
Vertrauens
Raiffeisen wurde gerade wieder
als vertrauenswürdigste Banken-
marke Österreichs bestätigt –
zum siebten Mal in Serie.
I
n der aktuellen Marken- und Ver-
braucherstudie des Magazins Rea-
der’s Digest wurde Raiffeisen erneut
zur vertrauenswürdigsten Banken-
marke gekürt. Die „Reader’s Digest Trusted
Brands Survey 2011“ fand heuer zum bereits
elften Mal statt. 35 Prozent der Teilnehmer
gaben Raiffeisen ihre Stimme und machten
damit die Marke zum siebenten Mal in Se-
rie zum Sieger in der Kategorie „Banken und
Finanzdienstleister“. Das entspricht einem
Plus von zwei Prozentpunkten im Vergleich
zumVorjahr.
„Es ist ein eindrucksvoller Vertrauens-
beweis, dass die Werte von Raiffeisen auch
in wirtschaftlich turbulenten Zeiten an Be-
deutung gewonnen haben. Auch in Zukunft
arbeiten wir stets daran, unseren Kunden
ein verlässlicher und kompetenter Partner
zu sein“, sagte RZB-Marketingvorstand Jo-
hannes Schuster. „Seit bald 125 Jahren lebt
Raiffeisen in Österreich nach den Grundsät-
zen: sicher, regional, nachhaltig. Das Ergeb-
nis dieser Studie bestätigt die Rolle Raiff-
eisens als wichtigster Nahversorger mit
Bankprodukten in Österreich.“
Nachhaltigkeit honoriert.
Die Teilnehmer der Studie wurden nicht nur
zum Namen ihres Favoriten, sondern auch
über die Gründe ihrer Wahl befragt. Mar-
ken, die sich für gesellschaftliche Anliegen
einsetzen, bekamen eine höhere Zustim-
mung. 38 Prozent der Österreicherinnen
und Österreicher bevorzugen Marken, für
die Nachhaltigkeit und Umweltschutz von
Bedeutung sind. Während 68 Prozent auf
umweltbewusste
Unternehmen
setzen,
machte sich gleichzeitig Unmut über Mar-
ken breit, die sich um Umweltthemen nicht
oder zu wenig bemühen. Die „Reader’s Di-
gest Trusted Brands Survey 2011“ umfasste
16 Länder Europas in 20 Sprachen und wer-
tete über 33.000 Ergebnisse aus.
Schutz & Sicherheit.
Das Giebelkreuz ist Teil des Markenzei-
chens fast aller Unternehmen der Raiffeisen
Bankengruppe und der RZB Group. Es stellt
zwei gekreuzt auf einem Hausgiebel ange-
brachte stilisierte Pferdeköpfe dar und ist
ein Schutzsymbol, das in alten europäischen
Volkstraditionen wurzelt: Ein Giebelkreuz
amDach sollte dasHaus und seine Bewohner
vor äußeren Gefahren schützen und Böses
abwehren. Es wurde bereits 1877 als Mar-
kenzeichen ausgewählt. Es symbolisiert den
Schutz und die Sicherheit, den dieMitglieder
der Raiffeisenbanken durch ihre selbst be-
stimmte Kooperation genießen.
„Das Ergebnis ist
ein eindrucks­
voller Vertrauens­
beweis.“
Dr. Johannes Schuster
RZB-Marketingvorstand
© k. VYhnaLek
Firmenchefin Katharina eisendle (rechts) präsentiert
ihr unternehmen auch auf der FaFGa (unten).
Firmenchronik
1979: Gründung des Unternehmens in
Neu-Rum
1981: Übersiedlung nach Innsbruck,
Anmietung einer Lagerhalle
1988/89: Bau des Betriebsgebäudes
am heutigen Firmengelände in Hall,
Spezialisierung auf Tiefkühlwaren
1997: Erweiterung der Lager- und
Produktionsräume
2002: Start der eigenen
Käseverarbeitung
2003: Die Firma Eisendle wird Ver-
triebspartner von Schöller
2006/07: Aus- und Neubau von Lager
und Bürotrakt
Der erfolg, der aus der kälte kam
Die Firma Eisendle aus Hall versorgt Tirols Gastronomie seit über
dreißig Jahren mit Tiefkühl- und Frischwaren.
a
ls Katharina und Anton Ei-
sendle 1979 damit begannen,
Tiroler Gastronomiebetriebe
zu beliefern, bestand das Sor-
timent aus einem einzigen Produkt: fri-
schen Pommes frites. Heute können Kun-
den der Eisendle Frisch- und Tiefkühlwaren
KG (Slogan: „... garantiert, cool’“) aus einem
reichhaltigen Frisch- und Tiefkühlsorti-
ment wählen – angefangen bei bodenstän-
diger Hausmannskost bis zu kulinarischen
Leckerbissen aus aller Welt. Sieben Außen-
dienstmitarbeiter betreuen, unterstützt von
einem sechsköpfigen Telefonverkauf, die
Gastronomen vor Ort. 14 Fahrer sind sechs
Tage die Woche zu den rund 2.400 Kunden
unterwegs. Mit derzeit ca. 6.500 Paletten-
plätzen und modernster Kühltechnologie
ist das Lager Garant für gleich bleibende
Spitzenqualität. Herzstück ist das 2006 er-
richtete Tiefkühl-Hochregallager. Aus dem
Kleinstunternehmen Ende der 70er Jahre
ist längst ein mittelständischer Betrieb ge-
worden – mit einer weiterhin erfolgverspre-
chenden Perspektive.
„Der Tiefkühlbereich ist immer noch im
Wachstum begriffen“, sagt Katharina Ei-
sendle, die sich mit ihrem Gatten Anton die
Geschäftsführung teilt. Die Auswirkungen
der Wirtschaftskrise hielten und halten sich
in Grenzen. Stärker schlagen da schon die
massiven Kostensteigerungen in den letz-
ten Jahren am Energie- und Rohwarensek-
tor zu Buche. Umso mehr ist man bei der Fir-
ma Eisendle froh, den großangelegtenAusbau
vor fünf Jahren gewagt zu haben. Dank ho-
her Lagerkapazitäten und vorausschauen-
der Wareneindeckung können vor allem län-
gerfristig die Preise stabil gehalten werden.
Wachstumhält Katharina Eisendle aber auch
aus marktstrategischen Gründen für ent-
scheidend: „Die Großen in der Branche üben
Druck auf die kleinen Unternehmen aus. Es
ist amMarkt sicher nicht leichter geworden.“
Seit 2003 ist die Firma Eisendle auch Ver-
triebspartner desNestlé-Schöller Konzerns.
Direkt vomHersteller.
Die Firma Eisendle bezieht Waren aus ganz
Europa und derWelt – direkt von namhaften
Herstellern. Bei Frischwaren (Salat- und
Obst-Convenience) sowie bei regionalen
Spezialitäten setzt Eisendle auf Partner aus
der Region, berichtet Katharina Eisendle.
In der eigenen Produktionsstätte wer-
den außerdem Käsesorten in verschiedenen
Variationen und Mischungen weiterver-
arbeitet – mit Erfolg. Auch heute noch er-
möglicht diese Investition Käseprodukte in
großenMengen einzukaufen – und somit die
qualitativ hochwertigen und verfeinerten
Produkte in den für die Gastronomie idealen
Größen weiterzugeben.
Mit Limex wurde Anfang der 90er Jah-
re zudem eine Tochterfirma gegründet,
welche den Lebensmitteleinzelhandel, den
Gastronomiegroßhandel und Cash-&-Car-
ry-Märkte mit Geflügelconvenience belie-
fert. Verantwortlich für das Unternehmen
ist Tochter Cornelia Eisendle, eine studierte
Betriebswirtin. Die permanente Anpassung
des Sortiments ist dabei fester Bestandteil
einer zukunftsorientierten Ausrichtung. Al-
le Lieferanten werden nach strengen Aus-
wahlkriterien und vorgegebenen Qualitäts-
standards ausgesucht, damit den Kunden
erstklassige Produkte zu fairen Preisen an-
geboten werden können.
Erfolgsmodell Familienbetrieb.
Die Firma Eisendle ist ein klassischer Fami-
lienbetrieb. Anton Eisendle leitet Ein- und
Verkauf, die Agenden für Personal, Rech-
nungswesen und Marketing liegen bei Ka-
tharina Eisendle. Auch die beiden Töchter
und ein Schwiegersohn sind im Unterneh-
men tätig.
Der Begriff Familienbetrieb schließt
für die Firmenchefin aber explizit auch die
knapp fünfzig Mitarbeiter mit ein. „Wir ha-
ben eine sehr geringe Fluktuation, einige
Mitarbeiter befinden sich schon seit 25 Jah-
ren imUnternehmen. Darauf sind wir stolz“,
sagt Katharina Eisendle. Gerade als Dienst-
leistungsunternehmen seien für die Betreu-
ung von Kunden gleichbleibende Qualität
und das Vertrauen zu Ansprechpartnern
sehr wichtig. Außerdem könne im Rahmen
schlanker Strukturen sehr flexibel und kun-
denorientiert reagiert werden. „Wir pflegen
ein besonderes Verhältnis zu Mitarbeitern
und Kunden. Das wollen wir beibehalten,
auch wenn wir weiter wachsen.“
© gerhard berger