Seite 20-21 - RLB Geschäftsbericht 2009

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Geschäftsentwicklung
Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG blickt auf ein außerordentliches Jahr 2009 zurück. Das Übergreifen der Finanzmarktkrise auf die
Realwirtschaft hat zu einem deutlich erhöhten Mehraufwand bei der Kreditrisikovorsorge geführt. Belastet wurde das Ergebnis auch
durch einen Malversationsfall, bei dem aber keine Kunden zu Schaden gekommen sind. Erfreulich haben sich dagegen die Betriebser-
träge und der Wertberichtigungsbedarf bei Wertpapieren entwickelt. Das führte in Summe, trotz der schwierigen Rahmenbedingungen,
zu einer deutlichen Steigerung des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und im Branchenvergleich zu einem sehr guten
Ergebnis.
Bilanzsumme in Mio. EUR
31.12.2002
31.12.2003
31.12.2004
31.12.2005
31.12.2006
31.12.2007
31.12.2008
31.12.2009
4.922
5.120
5.086
4.882
4.758
5.047
6.654
7.296
Mittelverwendung/Vermögensstruktur
31.12.2009
31.12.2008
Veränderung
Mio. EUR
Prozent
Mio. EUR
Prozent
Mio. EUR
Prozent
Forderungen an
Kreditinstitute
2.838,88
38,9 % 2.817,37
42,3 %
21,51
0,8 %
Forderungen an Kunden
2.474,84
33,9 % 2.424,18
36,4 %
50,66
2,1 %
Wertpapiere
1.624,45
22,3 % 1.073,49
16,1 %
550,96
51,3 %
Beteiligungen inkl. Anteile
an verbundenen Unternehmen
212,32
2,9 %
182,67
2,7 %
29,65
16,2 %
Sonstige Aktiva
145,40
2,0 %
155,91
2,3 %
-10,51
-6,7 %
Aktiva
7.295,89
100,0 % 6.653,62
100,0 %
642,27
9,7 %
Die Steigerung der Aktivseite um 9,7 Prozent bzw. EUR 642,27 Mio. auf EUR 7.295,89 Mio. ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der im
Eigenbesitz befindlichen Wertpapiere zurückzuführen. Die Wertpapiere im Eigenbesitz erhöhten sich um 51,3 Prozent bzw. EUR 550,96
Mio. auf EUR 1.624,45 Mio. Leicht gestiegen sind die Forderungen an Kreditinstitute um 0,8 Prozent bzw. EUR 21,51 Mio. auf EUR
2.838,88 Mio. und die Forderungen an Kunden um 2,1 Prozent bzw. EUR 50,66 Mio. auf EUR 2.474,84 Mio. Die Beteiligungen inkl. Antei-
le an verbundenen Unternehmen erhöhten sich um 16,2 Prozent bzw. EUR 29,65 Mio. auf EUR 212,32 Mio. Einen Rückgang verzeichne-
ten die sonstigen Aktiva um 6,7 Prozent bzw. EUR 10,51 Mio. auf EUR 145,40 Mio.
Die Forderungen gegenüber Kunden setzten sich zum Jahresende 2009 wie folgt zusammen:
Branchenvergleich
2009
2008
Veränderung
zur Gesamt-
ausleihung
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Prozent
Prozent
Land-/Forstwirtschaft u. Genossenschaft
23.409
23.652
-1,0 %
0,9 %
Verkehr
151.100
149.732
0,9 %
6,1 %
Gewerbe
504.038
446.403
12,9 %
20,4 %
Industrie
155.760
153.561
1,4 %
6,3 %
Unselbstständige, Private
454.768
480.391
-5,3 %
18,4 %
Tourismus, Freizeitwirtschaft
324.468
331.485
-2,1 %
13,1 %
Öffentliche Körperschaften und Sozialversicherungen
195.335
171.163
14,1 %
7,9 %
Freiberufler, Selbstständige
49.876
51.839
-3,8 %
2,0 %
Handel
145.348
135.852
7,0 %
5,9 %
Sonstige (Wohnbauvereinigungen
und sonstige Nichtbanken)
470.742
480.105
-2,0 %
19,0 %
Gesamt
2.474.844
2.424.183
2,1 %
100,0 %
Eigenmittel (gemäß § 23 BWG)
31.12.2009
31.12.2008
31.12.2007
Veränderung 09/08
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR Tsd. EUR Prozent
Gezeichnetes Kapital
84.950
80.000
80.000
Rücklagen
258.587
237.718
228.921
Immaterielle Anlagewerte
-3
-14
-50
Kernkapital
343.534
317.704
308.871
25.830
8,1 %
Nachrangiges Kapital
0
7.043
14.477
Ergänzende Eigenmittel
13.752
7.043
14.477
6.709
95,3 %
Eigenmittel vor Abzugsposten
357.286
324.747
323.348
32.539
10,0 %
Abzug gem. § 23 (13) BWG
-2
-2
-2.502
Kurzfristiges nachrangiges Kapital
0
137
0
Eigenmittel Ist
357.284
324.882
320.846
32.402
10,0 %
Eigenmittelrelation gemäß § 22 (1) BWG (>8 %)
10,55 %
9,68 %
11,28 %
Die Eigenmittel der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG haben sich im Berichtsjahr um 10 Prozent bzw. EUR 32,40 Mio. auf EUR 357,28 Mio.
erhöht. Die Eigenmittelrelation beträgt 10,55 Prozent und liegt deutlich über der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenmittelrelation von 8
Prozent gemäß § 22 Abs 1 BWG.