Seite 13 - Mit.Einander RB Hall 1/2013

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Ziel ist die jederzeitige Zahlungsfähigkeit
der Republik Österreich zu optimalen Kon-
ditionen zu sichern. In der Regel findet am
ersten Dienstag des Monats eine Auktion
der Bundesanleihen statt. Die OeBFA gibt
eine Woche vor der Auktion das geplante
Volumen und die Laufzeit der jeweiligen
Emission bekannt. Dies ist abhängig vom
Finanzbedarf des Staates. Weiters kann
die OeBFA Bundesanleihen auch im Wege
eines Bankenkonsortiums begeben, wel-
che das Gesamtvolumen anschließend an
Investoren weiterverkaufen.
Ein wichtiger Einflussfaktor für die Rendite
der Staatsanleihen ist die Bonität des Emit-
tenten. Deutschland gilt als einer der be-
sten Schuldner weltweit. Investoren haben
im vergangenen Jahr sogar in Kauf ge-
nommen, eine Negativrendite zu erzielen,
wenn sie in deutsche Bundesanleihen in-
vestieren. Österreich gilt ebenfalls als sehr
guter Schuldner und muss verhältnismäßig
wenig Rendite zahlen.
Länder wie Italien oder Griechenland mus-
sten vor der Einführung des Euro extrem
hohe Zinsen anbieten, um Investoren zu
locken. Mit Einführung des Euro sind die
Renditen dieser Staaten stark gesunken.
Mit Ausbruch der Finanzkrise sind die Ren-
diten allerdings drastisch angestiegen. Ak-
tuell sind Investoren hungrig nach Rendite.
Deshalb griffen Anleger auch bei der Aukti-
on italienischer Anleihen im April beherzt
zu. Trotz der anhaltenden Regierungskrise
kam Italien deutlich günstiger an frisches
Geld. Es ist zu beobachten, dass japa-
nische Anleger zunehmend Anleihen von
Euro-Krisenländern wie Italien nachfragen.
Schuldenabbau durch Einnahmenerhö-
hungen und Ausgabenkürzungen oder
Neuverschuldung sind die Kernthemen,
welche Staaten heute vor große Heraus-
forderungen stellen. Solange der Druck
dafür nicht gegeben ist, werden solche
Themen umschifft. Länder wie Griechen-
land und Zypern sind nun aber in dieser Si-
tuation. Durch Einsparungen und die Ein-
führung neuer Steuern sollen keine neuen
Schulden mehr gemacht werden.
Dies wirkt sich allerdings negativ auf das
Bruttoinlandsprodukt aus, da die privaten
Haushalte weniger Geld für Konsum aus-
geben. Theoretische Überlegungen wer-
den aktuell in Griechenland umgesetzt,
dessen BIP seit Ausbruch der Finanzkrise
um ca. 25% gesunken ist.
Staaten werden auch in Zukunft Investoren
am Kapitalmarkt umwerben, um sich
frisches Geld zu borgen. Und nicht jedes
Land ist ein schlechter Schuldner.
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in Staatsanleihen von Ländern, die nach
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Capital Management fundamental beson-
ders solide sind, als auch in jene Staaten,
deren
wirtschaftliche
Rahmenbedin-
gungen die deutlichsten Verbesserungen
aufweisen. Es gibt die Selektion nach klas-
sischen Kriterien wie Haushaltssaldo oder
Wirtschaftswachstum, aber auch Fak-
toren, die hierbei nicht berücksichtigt wer-
den. Etwa die Bevölkerungsentwicklung
oder die Korruption in den jeweiligen Län-
dern.
Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Ihren
Raiffeisen-Betreuer. Er berät Sie ausführ-
lich über Chancen und Risiken der Veran-
lagung und ob das Produkt Ihren Bedürf-
n i ssen der Ge l dan l age und I hrem
Risi­ko­profil entspricht.
*) Dies ist eine Marketingmitteilung: Stand April 2013.
Der veröffentlichte Prospekt sowie das Kundeninforma-
tionsdokument (Wesentliche Anlegerinformati-
onen) des Raiffeisen Global Fundamental Rent
stehen unter www.rcm.at in deutscher Spra-
che zur Verfügung Quelle: Raiffeisen Capital
Management