Seite 7 - Raiffeisen Magazin 2012

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Maestro-Bankomatkarte zu verwenden.
Extrem vorsichtig muss man sein, wenn
man von Fremden zum Geldwechsel auf-
gefordert wird – das sind oft Versuche,
Falschgeld unter die Leute zu bringen.
Herr Schmid, was kommt für Sie persönlich
zuerst: Sicherheit oder Vertrauen?
Schmid:
Das ist kein Entweder-oder,
sondern hängt sehr stark zusammen. Ver-
trauen stärkt die Sicherheit, Misstrauen
schwächt sie. Die Kunst ist, die Balance
zwischen Vertrauen und Misstrauen zu
halten, dann entsteht wahre Sicherheit.
Vielen Dank für das Gespräch.
unsere Kunden nicht nur im Alltag, son-
dern auch im Urlaub begleiten und bieten
individuelle Beratungen an. Man sollte vor
demWegfahren nicht nur das Haus gut ab-
sperren, sondern auchWertgegenstände im
Kundensafe der Bank sicher verstauen und
auf Reisen immer möglichst wenig Bargeld
dabeihaben.Wir sind natürlich interessiert
daran, dass unsere Kunden auch auf Reisen
gut versichert sind.
Kann man beobachten, dass in einem be-
stimmten Bereich besonders viel Unsicher-
heit herrscht?
Schmid:
Ich habe eher das Gefühl, dass
beimUrlaubsplanen dasUrlaubsziel und die
richtige Erholung im Vordergrund stehen
und das Thema Sicherheit zu wenig beach-
tet wird. Es sei denn, manhat bereits einmal
negative Erfahrungen gemacht, dann sind
die Leute sehr sensibel und versuchen sich
gut abzusichern.
Gerade beimUmgang mit Geld imAus-
land: Wie kann ich mich gegen Falschgeld
schützen?
Schmid:
Beim Euro gibt es ja die be-
kannten Sicherheitsmerkmale, die jedem
Österreicher bekannt sein sollten. Für
Aufenthalte in Nicht-Euroländern emp-
fehlen wir – auch aus Währungskursgrün-
den – beispielsweise eine Kreditkarte oder
Tirol auch in Zukunft einer der sichersten
Plätze der Welt sein wird.
Schmid:
Die Korrelation zwischen sozi-
alem Frieden und Sicherheit ist sehr hoch.
Österreich ist nicht nur in puncto Sicher-
heit sehrweit vorne, sondernhat auch in den
oft kritischen Bereichen Arbeitslosigkeit
und Integration einen großen Vorsprung
gegenüber anderen europäischen Ländern.
DiesenErfahrungsschatzwerdenwir inZu-
kunft zu nutzen wissen und somit die hohe
Sicherheit erhalten. Das heißt aber nicht,
dass wir die Hände in den Schoß legen kön-
nen. Wir müssen weiterhin das Bewusst-
sein für Sicherheit und Sicherheitsmaß-
nahmen bei allen Bürgerinnen und Bürgern
prägen. Unter anderem durch den KSÖ und
die anderen Netzwerkpartner.
Bald beginnt wieder die Urlaubszeit. Was
muss man imAusland beachten?
Tomac:
Oft werden die einfachsten Din-
ge vergessen, die ohnehin jeder weiß. Zum
Beispiel, dass man Geld möglichst nah am
Körper tragen sollte, denHotelsafe benutzt
und Handtaschen nicht straßenseitig
trägt, wennman auf einemGehsteig unter-
wegs ist.
Schmid:
Auch aus der Bankensicht ist
das ein wesentliches Thema. Wir wollen
„ Ich glaube,
dass Tirol auch
in Zukunft einer
der sichersten
Plätze derWelt
seinwird.“
HeLMUT TOMAC, LAnDeSPOLIZeIKOMMAnDAnT
AKTIOn „DATenJAGD“
Vom 12. Mai bis 31. Mai findet in
Tirol die Online-Aktion „Datenjagd“ statt.
Ziel ist eine Bewusstseinsbildung bezüg-
lich Social networks und Datensicherheit.
Parallel dazu bietet das Kuratorium
Sicheres Österreich (KSÖ), Landesklub
Tirol, in Kitzbühel, Schwaz, Imst und
Innsbruck Veranstaltungen an, die sich
in erster Linie an eltern richten. Sie sollen
sensibilisiert und über die Möglichkeiten
und Gefahren der Social networks aufge-
klärt werden. Die Aktion „Datenjagd“ ist
ein Projekt des KSÖ Tirol in Kooperation
mit dem Land Tirol, der Polizei, Tiroler
Tageszeitung, AK Tirol und Raiffeisen.
www.datenjagd.at
Seit 2010 stehen dem KSÖ Tirol die Präsi-
denten Mag. Hermann Petz (Vorstands-
vorsitzender der Moserholding AG), Dr.
Hannes Schmid (Vorstandssprecher der
RLB Tirol AG) und Landespolizeikom-
mandant Mag. Helmut Tomac vor. Der
Verein setzt für die Sicherheit im Land
Tirol noch nie dagewesene Akzente.
© GERHARD BERGER
Die Tiroler KSÖ-Präsidenten Helmut Tomac (links) und Hannes Schmid
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