Was im ersten Moment nur positiv er-
scheint, birgt aber auch eine Gefahr. Viele
Meldungen auf Internet-Plattformen wer-
den in kürzester Zeit millionenfach geteilt,
obwohl es sich schlichtweg um Falsch-
meldungen, sogenannte Hoaxes, handelt.
Beim „Rauchmelder-Hoax“ wurde bei-
spielsweise vor Verbrechern gewarnt, die
als Feuerwehrmänner verkleidet vorgeben
würden, Rauchmelder zu überprüfen, um
sich in fremde Wohnungen zu schleichen.
Der Bitte, diese Warnung möglichst oft
zu teilen, kamen tausende beunruhigte
Nutzer von sozialen Medien nach, obwohl
die als Feuerwehrmänner verkleideten
Verbrecher niemals existiert hatten.
Generell sollte man bei Informationen
aus unbekannter Quelle vorsichtig sein
und den Inhalt entsprechend kritisch
prüfen, bevor man die Infos teilt. Bei der
Prüfung können auch entsprechende
Internetseiten hilfreich sein, auf denen
Hoaxes aufgelistet werden. Auch wenn es
gut gemeint ist, es ist wichtiger, ver-
dächtige Wahrnehmungen rasch bei der
Polizei zu melden, als diese ungeprüft
sofort in sozialen Medien zu teilen.
Auch Kettenbriefe eignen sich offen-
sichtlich gut für das Internet. Vor allem
Kinder und Jugendliche glauben oftmals
E-Mails mit den meist bedrohlichen
Inhalten weitersenden zu müssen, um zum
Beispiel nicht das Opfer eines im World
Wide Web ausgesprochenen Fluchs zu
werden. Eltern, Erziehungsberechtigte
und Lehrer sollten die jungen Computer-
User unbedingt entsprechend aufklären.
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Von verkleideten
Verbrechern & Kettenbriefen
Internet-Hoaxes
Soziale Medien bieten eine perfekte Plattform, um verschiedene
Informationen rasch erhalten und diese auch ebenso rasch
weiterleiten bzw. mit anderen teilen zu können.
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