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Wirtschaftsinformation der Tiroler Raiffeisenbanken – Ausgabe 02/2012
Wirtschaftsinformation der Tiroler Raiffeisenbanken
Raiffeisen kompakt 02/2012
die themen dieser ausgabe
Trügerische Ruhe?
Wechselkurs CHF/Euro im Fokus – Analyse von Raiffeisen Research
IT-Bedrohung Social Hacking
Gastkommentar von Markus Hasibeder, IT-Cluster Tirol
„Freuemich sehr, einTeil zu sein“
Der neue Firmenkundenvorstand der RLB Tirol AG im Interview
Best Practice: Akkreditiv
Warum Unternehmer Herbert Luft auf das Importinstrument setzt
MitWasser auf der Erfolgswelle
Unternehmerporträt: Grander Wasser
Editorial
von
Dr. Hannes
Schmid
Sprecher der Raiffeisen-
Bankengruppe Tirol
Gute Nachrichten
in bewegten Zeiten
M
it einer Art „Rasenmäher-
Methode“ hat die US-Ra-
tingagentur Moody´s das
Rating aller österreichi-
schen Banken zurückgestuft. Dieser Rund-
umschlag in Form des Banken-Downgra-
dings betraf freilich sehr viele Banken in
ganz Europa. Nach dem Downgrading ver-
fügt Raiffeisen über das beste Rating unter
Österreichs Banken – dank einer ausgewo-
genen Risikopolitik, dem soliden und flä-
chendeckendenFilialnetz sowie der Stärke
der RaiffeisenBankengruppeÖsterreich.
Raiffeisenwurdeheuergleichmehrfach
beim Recommender-Award ausgezeichnet.
Jährlich wird dabei von einem unabhän-
gigen Marktforschungsinstitut unter tau-
sendenKunden abgefragt, wiewahrschein-
lich es ist, dass sie das Unternehmen einem
Freund oder Kollegen weiterempfehlen
würden. Das ist der objektive Beweis, dass
unsere Kunden sehr großes Vertrauen zu
Raiffeisenhaben.
Bestnoten zu bekommen – von exter-
nen Ratingagenturen als auch unseren
Kunden – beweist, dass die kundenorien-
tierte Strategie von Raiffeisen richtig und
erfolgreich ist. Diesen „ausgezeichneten“
Wegwollenwirweiterverfolgen.
Ihr Dr. Hannes Schmid
DerMensch imMittelpunkt
Belastungen durch Lärm, mangelnde Raumausstattung, Stress, aber auch zu wenig Entwicklungsmöglich-
keiten und Handlungsspielraum können die Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz beeinträchtigen und sogar
krank machen. Immer mehr Unternehmen setzen deshalb auf eine betriebliche Gesundheitsförderung
(BGF) und schaffen Voraussetzungen für langfristig zufriedene Mitarbeiter und wirtschaftlichen Erfolg.
I
m Jahr 2000 wurde das Österrei-
chische Netzwerk Betriebliche Ge-
sundheitsförderung gegründet. Re-
gionalstellen in allen Bundesländern
und die Sozialpartner haben sich dabei zur
Aufgabe gemacht, gemeinsame Angebote zu
entwickeln und den Betrieben in ihren Bun-
desländern konkrete Unterstützung (Dienst-
leistungen, Werkzeuge, Analysen, Qualitäts-
sicherung etc.) anzubieten. 2005 wurde in
Tirol zudem der Verein „Plattform Arbeits-
medizin und Gesundheitsförderung im Be-
trieb“ (seit 2008: „Plattform Gesundes Arbei-
ten“) ins Leben gerufen.
Für die Firmen gehe es dabei zum einen
darum, ein klares Gesamtkonzept zu erstel-
len, dieses laufend zu überprüfen und zu ver-
bessern, zum anderen sei auch der konkrete
Wille der Führungskräfte, die Leitlinien um-
zusetzenunddieMittel bereitzustellen, wich-
tig, haltendieVerantwortlichenderPlattform
fest. Profitieren sollten schließlich sowohl
der Betrieb als auch die Mitarbeiter: nämlich
vom Rückgang der Krankenstände, einem
positiven Unternehmensimage, weniger Per-
sonalfluktuation, erhöhter Leistungsfähig-
keit, Steigerung der Vitalität und Zufrieden-
heit und auch durch einen besseren Umgang
mit Stress. Zu den Maßnahmen zählen das
Einhalten von Pausen, die ergonomische Ar-
beitsplatzgestaltung, gesundheitliche Ange-
bote im Betrieb (Gymnastik, Fitness-Raum,
Massage-Angebot, Businesslauf etc.) genauso
wie z. B. Team-Ressourcen-Trainings, Fort-
bildungsplanung oder die Anerkennung und
Wertschätzung von Person und Leistung.
BGF spielt auch bei der RLB Tirol AG eine
maßgebliche Rolle für das Unternehmenskli-
ma. Die Bank wurde schon mehrfach ausge-
zeichnet–etwamitdemGütesiegel fürBetrieb-
licheGesundheitsförderung (getragenwirdder
Preis von der Sozialversicherung, dem Fonds
Gesundes Österreich, der AK und der WKÖ)
und dem Audit „berufundfamilie“. „Betrieb-
liches Gesundheitsmanagement ist bei uns
Ausdruck einer Denkhaltung für nachhaltiges
Wirtschaften, das den Menschen in den Mit-
telpunkt stellt“, erklärt dazu Hannes Schmid,
Sprecher desVorstandesderRLBTirolAG.
Breites Angebot.
BegonnenhabedasaktiveEngagementbereits
vormehr als zehn Jahrenmit der Einrichtung
eines eigenen Mitarbeiter-Fitnessraums in
der Zentrale. Mittlerweile können die Ange-
stellten ein umfangreiches Vital-Programm
nutzen, sich in zahlreichen von der Betriebs-
sportgemeinschaft angebotenen Sportarten
fit halten und in der Betriebskantine aus Ge-
richten der gesundenKüchewählen.
Gemeinsam mit der UNIQA Versiche-
rung und der „Tiroler Tageszeitung“ hat
Raiffeisen vor Kurzem zudem ein Projekt
gestartet, das in Tirols Hotellerie das Be-
wusstsein für Betriebliches Gesundheitsma-
nagement stärken soll. Drei Hotels wurden
ausgewählt, die von einem „UNIQA-VitalBi-
lanz-Coach“ Besuch bekommen, der sichmit-
tels Diagnostik, Praxiseinheiten und Vorträ-
gen um die Vitalität und Leistungsfähigkeit
der Mitarbeiter kümmern wird. Wichtige
Themen dabei: richtige Bewegung im Beruf
(Stichwort: Wirbelsäule), mit Stress umge-
hen lernen (Burn-out-Vermeidung) und das
Ernährungsverhalten der Mitarbeiter. Mit-
tels der „VitalBilanz“ können sich Arbeitneh-
mer wie auch Unternehmen einen Überblick
über denGesundheitsstatus verschaffen.
© michael rathmayr
Auch Vorsorgeuntersuchungen können einen wichtigen Beitrag in
der betrieblichen Gesundheitsförderung leisten.
© APA/GESUNDHEITSVORSORGE