Raiffeisen Kompakt 03|2025

30 WIRTSCHAFTSPROGNOSEN – KOMPAKT 3|2025 © GÜNTER KRESSER Dein Pop-Up-Store in bester lage einziehen. aufdrehen. auffallen. Alle Infos www.dasraiqa.tirol Im neuen RAIQA Quartier im Herzen Innsbrucks erwartet dich ein modern ausgestatteter, 40 m² großer Pop-up-Store in bester Frequenzlage mit bis zu 10.000 Passant:innen täglich. Flexible Mietdauer, komplette Ausstattung und ein starkes Netzwerk bieten ideale Bedingungen für Produkt-Launch, Markt-Test oder Markenauftritt. Werde Teil dieser innovativen Community, nutze das Einfach-sorglos-Paket und starte ohne Stress sofort durch. Raum für innovation, austausch und unternehmergeist Visualisierung: umdasch The Store Makers #P p-up your dream. TopLage Flexible Mietdauer Einfach-Sorglos-Paket Volle Ausstattung Starke Sichtbarkeit Zugang zum Netzwerk Nachhaltiges UmfelD ie Langzeitrezession ist vorüber. Ein belastbarer Aufschwung lässt sich im aktuellen Umfeld der Stagflation in Österreich aber noch nicht erkennen. Raiffeisen Research erwartet 2025 einen Zuwachs an Wirtschaftsleistung von 0,2 %. „2026 könnte das Wachstum wieder 1 % erreichen“, sagt Raiffeisen-Chefökonom Gunter Deuber. VERHALTENE ZEICHEN RICHTUNG AUFSCHWUNG — Der private Konsum wächst in Österreich zögerlich. In der Industrie wurde allerdings 2025 wieder mehr produziert. Die Stimmungslage hat sich gebessert – auch in Tirol. Für zu viel Optimismus ist es aber noch zu früh. „In der Tiroler Industrie gingen in den letzten Jahren 2.500 Arbeitsplätze verloren“, berichtet Stefan Haigner von der Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung. In der Baubranche hält die Rezession 2025 noch an – mittlerweile liegt die reale Wohnbauleistung um 26 % niedriger als Anfang 2022. Die Baugenehmigungen lassen nicht auf eine zeitnahe Trendwende hoffen, in Tirol könnte diese jedoch früher erfolgen. ÖSTERREICHISCHE WIRTSCHAFT ERHOLT SICH 2026 LANGSAMER ALS DIE EUROZONE — Mit einem erwarteten Zuwachs der Wirtschaftsleistung von 1 % wird Österreich im kommenden Jahr wie auch 2027 (Prognose 1,0 %) langsamer wachsen als die Eurozone. Tirol sollte 2026 im Bundesschnitt wachsen – getragen auch von der Tiroler Industrie. Angesichts der langsamen Erholung sollte erst 2027 wieder das Wohlstandsniveau von 2022 erreicht werden. INFLATIONS- UND KOSTENDRUCK HEMMT NOTWENDIGE INVESTITIONEN — Die Exportindustrie hat durch deutliche Lohnanstiege an preislicher Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, der Inflations- und Kostendruck bleibt hoch. Vom Außenhandel wird weniger konjunktureller Rückenwind ausgehen als in früheren Aufschwungsphasen. Heimische Firmen sollten nun wieder mehr investieren. Ein investitionsgetriebener Konjunkturturbo ist derzeit aber nicht absehbar. Eine standortorientierte Wirtschaftspolitik fehlt bis dato, die Profitabilität der heimischen Unternehmen ist (lohn-)kostenbedingt deutlich gesunken, der Investitionsspielraum eingeschränkt. Von der Geldpolitik ist kein Rückenwind zu erwarten, die Kapitalmarktzinsen sollten im Jahresverlauf 2026 sogar eher leicht anziehen.| D V. l.: IV-Tirol-Geschäftsführer Michael Mairhofer, RaiffeisenChefökonom Gunter Deuber, Vorstandsvorsitzender der RLB Tirol Thomas Wass und Dr. Stefan Haigner, Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung. AUFSCHWUNG MIT ANGEZOGENER (REFORM-)HANDBREMSE Am 30.09.2025 luden die Industriellenvereinigung Tirol und die RLB Tirol zu den „Wirtschaftsprognosen 2026“. Führende Wirtschaftsexperten gaben dabei interessante Rück- und Ausblicke auf das aktuelle Wirtschaftsgeschehen in Österreich und Tirol. Von Katrin Hatzl-Dürnberger

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