Mit.Einander RB Matrei Ausgabe April 2018

Alles Sein besteht in variablen Mischungs- verhältnissen aus den vier Grundelemen- ten Feuer, Wasser, Luft und Erde und sie münden in ihrer Gesamtheit letzten Endes im Perfektionismus. Veronika Ranalter gelingt es in ihren Gemäl- den, diesen Perfektionismus detailgetreu wiederzugeben. Öl, Acryl und die richtige Perspektive geben den Bildern derartige Ausdruckskraft, dass man beim schnellen Hinsehen meint, einer Fotografie gegenüber- zustehen. Kreativität wurde Veronika Ranalter Zauber der Elemente praktisch in die Wiege gelegt. Von Kindheit an konnte die Malerin in die Welt der bilden- den Kunst eintauchen, zumal das Salär des Vaters der Bildhauerei entsprang. So ist es nicht verwunderlich, dass auch sie sich der künstlerischen Gestaltung nicht auf Lebenszeit entziehen konnte. Die visuelle Reise gereicht von der heimatlichen Berglandschaft bis hin zu Küstenlandschaften und Brandungen. Sie fangen den einzigartigen Charme des Meeres ein, vermitteln mitunter Ruhe und Entspan- nung und machen die Weite der Welt deutlich. Impulsgebend war vorwiegend die karge, wildromantische bretonische Küste im Wandel von Ebbe und Flut und den faszinierenden Wolkenformationen. Das ständige Wechseln des Landschaftsbildes lässt Bilder entstehen, die die Verschmelzung von Land und Meer un- angreifbar machen und in Endlosigkeit mün- den. Die naturgetreuen Silhouetten unserer Alpen hingegen lassen ein Gefühl von Freiheit erahnen. „Die Natur verändert ihre Schönhei- ten fortwährend und entwickelt aus dem Ge- schaffenen ständig Neues. Daher versuche ich zumindest jene Augenblicke festzuhalten, wie sich die Welt mir in diesem unverwechselba- ren Moment gezeigt hat“, begründet Veronika Ranalter ihr künstlerisches Tun. Gezeigt werden die Arbeiten der gebürtigen Stubaierin in der Raiffeisenbank Neustift im Stubai vom 23. März bis 25. Juni 2018. Galerie KLOSTER Maria Waldrast Ausstellung: 27. Mai bis 15. Juli 2018 Öffnungszeiten: 11 Uhr bis 15 Uhr Prof. Franz Krautgassers (1920–1985) Schaf- fen ist getragen von dem religiösen Streben, auf immer neuen Wegen zu einer Formspra- che zu gelangen, wie sie dem heutigen Ver- ständnis der Welt gemäß ist. Nicht irgendeine Mode vertritt diese Malerei, so ungewohnt sie FRANZ KRAUTGASSER dem scheinen mag, der zur zeitgenössischen Kunst noch keinen Zugang gefunden hat. Neben Bildern des Lebens, seiner Lockung und Versuchungen, stehen die mit religiösen Themen. In ihnen gewinnt der Maler eine besondere Kraft der Aussage. Alle Werke sind irgendwie Meditationsbilder. Bilder, die ein Gleichnis unseres Lebens darstellen. Hubert Muck, 1960 Dozent der Wiener Kunstakademie VERONIKA RANALTER Sakrale Kunst WIR FÖRDERN KUNST UND KULTUR

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