Seite 7 - RLB Geschäftsbericht 2013

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Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden
Ein Geschäftsbericht ist immer ein vorgegebener Anlass und eine gute Möglichkeit,
das abgelaufene Jahr Revue passieren zu lassen. Mein persönlicher Blick in die Ver-
gangenheit fällt dieses Mal etwas weiter aus. Denn ich werde meine Funktion als Vor-
sitzender des Aufsichtsrates mit 2014 abgeben. Ich blicke mit Stolz auf das vergange-
ne Jahr sowie auch die Jahre davor zurück. Vieles konnte verwirklicht werden und die
meisten Ziele, die wir uns gesetzt haben, wurden erreicht.
Ganz besonders freut mich in diesem Zusammenhang die Realisierung des landeswei-
ten Sicherungssystems IPS, welches in kürzester Zeit im Tiroler Raiffeisen-Sektor um-
gesetzt wurde. Es hat mir einmal mehr gezeigt, wozu unsere Bankengruppe imstande
ist. Die RLB Tirol AG, allen voran Vorstandssprecher Hannes Schmid, hat hier exzellen-
te Arbeit geleistet und quasi in Rekordzeit einen Schulterschluss aller Raiffeisenbanken
erwirkt. Mit der Umsetzung dieses Sicherungssystems werden alle notwendigen Erfor-
dernisse aus Basel III eingehalten und die Stabilität im Raiffeisen-Sektor bleibt gewähr-
leistet. Das Projekt selbst zeigte mir auch, wie sehr das „Prinzip Raiffeisen“ noch heute
Gültigkeit hat. Getreu dem Motto: Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen Viele.
Mit der konsequenten Fortführung der eingeschlagenen Strategie sorgte die Raiffeisen-
Landesbank Tirol AG im letzten Jahr wiederum für ein leichtes Wachstum ihres EGT.
Das ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass die Wirtschaft in der Europäi-
schen Union einige Zeit sogar rezessiv war. Gott sei Dank drehte das Wachstum gegen
Ende des Jahres ins Plus und wir dürfen nun hoffnungsvoller in die Zukunft blicken.
Zugleich bleiben die Entwicklungen im modernen Bankgeschäft weiterhin sehr
herausfordernd. Der Wettbewerb im Bankdienstleistungssektor verschärft sich laufend.
Europäische Großbanken drängen auf den heimischen Markt, die Digitalisierung des
Bankgeschäftes schreitet voran und längst zählen Auto- und Möbelhäuser zu unserer
Konkurrenz, wenn es um die Vergabe von Konsumkrediten geht. Die immer strenge-
ren Regularien durch den Gesetzgeber werfen zusätzliche Kosten auf. Das Gesetz der
Stunde lautet: Ertragssteigerungen bei Kostengleichheit oder bestenfalls -senkung.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Raiffeisen-Landesbank Tirol, die Führungs-
kräfte und der gesamte Vorstand haben diesbezüglich 2013 zukunftsweisende Ent-
scheidungen getroffen und mitgetragen. Manche dieser Entscheidungen sind für ein
Unternehmen mit Werten und Tradition – wie die RLB eines ist – nicht leicht zu treffen.
Sie brauchen Mut zur Veränderung und die Bereitschaft, Neues entstehen zu lassen.
Ich bedanke mich daher bei allen, die aktiv an der erfolgreichen Zukunft unserer Lan-
desbank mitgearbeitet haben und noch mitarbeiten werden.
Ich persönlich habe es immer sehr geschätzt und bin dankbar, dass ich an zahlreichen
positiven Entwicklungen teilhaben und bei vielen auch mitgestalten durfte. Ich wünsche
dem Vorstand und allen Mitarbeitern der RLB Tirol AG eine erfolgreiche Zukunft und
dem Aufsichtsrat einen weiterhin so konstruktiven Umgang mit allen Verantwortlichen.
Dir. Josef Graber
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Vorwort Aufsichtsratsvorsitzender