Seite 43 - RLB Geschäftsbericht 2013

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Jahresabschluss
Kategorie und Art
Bankbuch
Restlaufzeiten Nominalwerte
Marktwert
positiv
Marktwert
negativ
bis 1
Jahr
> 1 bis 5
Jahre
über 5
Jahre
Zinssatzderivate
Zinsswaps
5.089.351
1.067.894
1.938.268
2.083.189
139.836
211.011
Vorjahr (in TEUR)
(5.166.136) 
(664.311)
(2.742.579)
(1.759.246) 
(209.827)
(302.151)
Zinstermingeschäfte – Verkauf
0
0
0
0
0
0
Vorjahr (in TEUR)
(124.896)
(124.896)
(0)
(0)
(0)
(38)
Zinsoptionen – Kauf
288.845
32.000
14.935
241.910
8.741
237
Vorjahr (in TEUR)
(322.008)
(14.061)
(49.535)
(258.412)
(8.554)
(403)
Zinsoptionen – Verkauf
315.168
32.000
44.836
238.332
376
9.260
Vorjahr (in TEUR)
(341.082)
(14.061)
(74.035)
(252.986)
(677)
(9.873)
Wechselkursderivate
Devisentermingeschäfte
302
302
0
0
0
0
Vorjahr (in TEUR)
(25.465)
(25.465)
(0)
(0)
(1.483)
(8)
Währungs- und Zinsswaps
1.230.569
304.220
407.257
519.092
10.298
39.950
Vorjahr (in TEUR)
(1.342.041)
(549.877)
(449.615)
(342.549)
(4.222)
(59.272)
Die RLB Tirol AG führt keine derivativen Finanzinstrumente im Handelsbuch.
Bei derivativen Finanzinstrumenten werden die beizulegenden Zeitwerte ermittelt. Der beizulegende Zeitwert ist der Wert eines Objek-
tes zu einem festgelegten Zeitpunkt. Für Derivate wird der Zeitwert durch den fairen Marktwert bestimmt und ist jener Betrag, zu dem zwi-
schen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögensgegenstand getauscht oder
eine Schuld beglichen werden könnte. Sofern Börsenkurse vorhanden sind, werden diese zur Bewertung herangezogen. Für Finanzinstru-
mente ohne Börsenkurs werden interne Bewertungsmodelle mit aktuellen Marktparametern, insbesondere die Barwertmethode und Opti-
onspreismodelle, herangezogen.
Im Geschäftsjahr 2013 wurde aufgrund von aktuellen aufsichtsrechtlichen und rechnungslegungsspezifischen Anforderungen sowie auf-
grund von geänderten Markt- und Bewertungsstandards die Berücksichtigung von Kreditrisiken bei der Modellbewertung von Derivaten
fachlich und systemtechnisch umgesetzt. In diesem Zusammenhang wurde bei ungesicherten Derivaten auf Basis von Faktoren, wie ins-
besondere Restlaufzeit und Kontrahentenausfallsrisiko, ein Credit Value Adjustment (CVA) erstmalig ermittelt.
Zur Absicherung der Marktrisiken (im Wesentlichen Zinsrisiken, Fair-Value-Hedge-Zinsrisiko) und des Zinsergebnisses bestimmter finanzi-
eller Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und schwebender Geschäfte setzt die RLB Tirol Derivate ein. Grundgeschäfte sind Wert-
papiereigenbestände, eigene Emissionen & Schuldscheindarlehen bzw. Namensschuldverschreibungen, Bankenfestgelder, Kundeneinla-
gen, Kundenausleihungen und Derivate. Sicherungsgeschäfte sind Zinsswaps, Forward Rate Agreements und Zinssatzoptionen.
Die Zielsetzung besteht in einer Reduktion der Ergebnisvolatilitäten. Derivative Geschäfte ohne nachgewiesene Sicherungsbeziehung sind
nach dem Prinzip des imparitätischen Realisationsprinzips zu bewerten. Eine nachgewiesene Mikro-Sicherungsbeziehung ermöglicht die
gleichzeitige Berücksichtigung von gegenläufigen Effekten im Grundgeschäft.
Die Effektivitätsmessung des jeweiligen Sicherungszusammenhangs wird vorrangig durch den Nachweis einer Gegenläufigkeit wesentli-
cher Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft durchgeführt. Dieser Critical Term Match ist bereits ein Nachweis der Effektivität, pro-
spektiv und retrospektiv. Für die restlichen Positionen kommt ein Abgleich des Basis Point Value zum Einsatz. Unter Effektivität wird in
diesem Zusammenhang das Verhältnis der – aus dem gesicherten Grundgeschäft resultierenden – Änderung des Barwertes und der Än-
derung des Barwertes aus dem Sicherungsderivat verstanden. Die RLB Tirol bilanziert Sicherungszusammenhänge nur dann als solche,
wenn sie voraussichtlich während der gesamten Laufzeit effektiv sind.
Für offene Zinsswaps wurde im Geschäftsjahr eine Rückstellung i.H.v. EUR 1.290.000 (Vorjahreswert TEUR 250) gebildet.
Zum Bilanzstichtag bestehen folgende derivative Finanzinstrumente (in TEUR):
jahreswert: TEUR 704.900) für die Repo-Geschäfte über die SIX SIS AG und EUR 893.993.008 (Vorjahreswert: TEUR 491.950) für die EU-
REX Clearing und EUR 36.979.132 (Vorjahreswert: TEUR 0) für die Besicherung RBI verwendet. Weiters wurden EUR 12.497.606 (Vorjah-
reswert: TEUR 10.500) für die GSA/Bargeldversorgung hinterlegt. Kredite waren mit EUR 97.951.374 (Vorjahreswert: TEUR 103.902) an
die Europäische Investitionsbank bzw. i.H.v. EUR 322.065.252 (Vorjahreswert: TEUR 288.311) an die OeNB zediert.
Im Geschäftsjahr wurde ein Betrag von EUR 9.588 (Vorjahreswert TEUR 634) gemäß § 208 Abs. 2 UGB aus steuerrechtlichen Gründen
nicht zugeschrieben. Die künftig zu erwartende steuerliche Belastung beträgt EUR 2.397 (Vorjahreswert TEUR 159).