Seite 4 - Mit.Einander BS Zirl Oktober 2012

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Finanzielle Bildung für den
sicheren Umgang mit Geld
Mehr als 92 % gaben bei der GfK-Blitzumfrage
an, Wissenslücken zu haben, sich nicht im Detail
und wenig auszukennen und auf den Rat anderer
angewiesen zu sein.Während es beimFinanzwissen
Wissenslücken und Bildungsbedarf gibt, ist Tirols
Jugend beim Sparen vorbildlich und blickt voll
Optimismus in die Zukunft.
Nur bescheidene 4 % der Befragten behaupten von
sich, sie würden sich beimThema Finanzen bestens
auskennen. Ebenso viele gaben an, gar keine Ah-
nung zu haben bzw. sich für diesesThema gar nicht
zu interessieren.
Bei der Lösung eines fiktiven, einfachen Rechen-
beispiels zur Zinsberechnung scheiterten 39 % der
Jugendlichen. 61 % beantworteten die Frage „Wenn
du 100 Euro zu einem Zinssatz von 5 Prozent
anlegst, wie viel hast du nach einem Jahr?“ rich-
tig.
Bedeutung des Sparens bewusst
Tirols Jugendliche wissen um die hohe Bedeutung
des Sparens: Für fast alle Befragten ist Sparen
wichtig bzw. sehr wichtig. 57 % der Befragten der
14- bis 20-Jährigen besitzen sowohl ein Girokon-
to als auch ein Sparbuch. Tirols Jugendliche sind
sehr emsige Sparer. 86 % gaben an, sich monatlich
Jeder dritte Jugendliche macht Schulden. Das allgemeine Finanzwissen der Tiroler Jugendlichen ist lückenhaft. Das ergab
eine GfK-Blitzumfrage zum „Finanzwissen von Tirols Jugendlichen“ im Auftrag der Tiroler Raiffeisenbanken unter 14- bis
20-Jährigen in allen Tiroler Bezirken. Ein Gefühl für Zahlen und den bewussten Umgang mit Geld lernen Tiroler Schüler
seit Herbst vergangenen Jahres im Unterricht.
Geld zur Seite zu legen. Mehr als ein Drittel spart
monatlich sogar mehr als 50 Euro an.
Voll Optimismus
Ihre zukünftige finanzielle Situation sehen die
Jugendlichen positiv. Sorgen über ihre beruflichen
Aussichten machen sich Tirols 14- bis 20-Jährige
nur wenige. 86 % schätzen ihre Berufschancen als
gut oder sehr gut ein.
Was sind die drei wichtigsten Lebensträume der
Jugendlichen?
Laut Umfrageergebnis sind das ein Lebenspartner,
sicherer Arbeitsplatz und Kinder.
„Die aktuelle Umfrage bestärkt uns bei Raiffeisen,
unser bisheriges Engagement im Bereich ‚Finan-
zielle Bildung‘ weiter auszubauen. Das Thema ist
im Schulunterricht grundsätzlich ein schwer zu
vermittelndes, hier können wir mit unseren praxis-
nahen Planspielen, Filmmaterial, Vorträgen und
Seminaren einen wichtigen Beitrag leisten. Denn
unsere Jugendlichen sollen in der Lage sein, einen
Haushaltsplan zu erstellen und ihre Finanzen zu
überblicken“, sagt Dr. Hannes Schmid, Sprecher
der Raiffeisen-Bankengruppe Tirol.
81 Schulen haben im ersten Jahr mitgemacht,mehr
als 4.400 Schülerinnen und Schüler hat man mit
der Aktion erreicht. Das Projekt ist eine gemein-
same Initiative der Tiroler Raiffeisenbanken und
der TeamBank Austria AG. Für Schulen ist das
Angebot kostenlos.
Informationen dazu in jeder Tiroler Raiffeisen-
bank.
„Unsere Jugendlichen sollen
in der Lage sein, ihre Finanzen
zu überblicken!“
Dr. Hannes Schmid, Sprecher des Vorstandes
der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG