Seite 2 - Mit.Einander RB Wipptal 21/2012

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Internationales Jahr
der Genossenschaft
Schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe
Als starke genossenschaftliche Regional-
bank versteht die RB Wipptal ihren Auftrag
naturgemäß nicht nur in der Bereitstellung
finanzieller Dienstleistungen.
"Unser Hauptauftrag ist die Region und die
Förderung der in ihr lebenden Menschen",
betont Geschäftsleiter Dir. Andreas Mantl.
Um den Förderungsauftrag wahrnehmen
zu können, müsse die Bank über eine sta-
bile wirtschaftliche Basis verfügen, denn
nur so können wir anderen helfen.
Eine „tragende" Rolle in der Kommunika-
tion mit der Region übernehmen die Funk-
tionäre der Genossenschaft, gerade auch
wenn es um die Förderung von Projekten
und Vereine geht. Geachtet wird bei der
Auswahl besonders darauf, dass die Leute
in der Region verwurzelt sind.
Neben dem Sponsoring gehört auch die
Aufrechterhaltung der lokalen Infrastruktur
zu den Anliegen der Genossenschaft.
Wir haben in Trins bewusst eine neue
Bankstelle gebaut, um der Bevölkerung
und auch unseren Kunden zu zeigen, dass
wir vor Ort bleiben. Praktisch jedes Jahr
wurde eine unserer Bankstellen general-
saniert. Auf der anderen Seite achten wir
darauf, klassischen Nahversorgern nicht
das Geschäft wegzunehmen.
Wir haben in einigen Orten
die Lotto-Toto-Konzession
gehalten, diese aber an
örtliche Geschäfte abgege-
ben. Wenn wir im Monat
ein paar hundert Euro an
Lottoprovision bekommen
oder nicht ist das für uns
kein Entscheidungskriter-
ium, ob wir die Bankstelle
erhalten.
Für das Geschäft vorort ist
dies oftmals wichtig, denn
es ergeben sich dadurch ja
auch Synergien. Schließ-
lich kaufen die Menschen
zum Lottoschein auch
meist noch etwas dazu.
Ausdruck des Miteinanders in der Region war auch die
Gründung des Sozialfonds für in Not geratene Men-
schen im Wipptal.
Wir haben die
lokalen Gemeinden
, die
Caritas
und die
Raiffeisenbank Matrei
mit an Bord genommen und
den Sozialfonds ,Caritas & Wir im Wipptal' gegründet.
Der Fonds soll im Sinne des Raiffeisen-Grundgedan-
kens
"Hilfe zur Selbsthilfe"
all jenen Menschen im
Wipptal zugutekommen, die in Notsituationen auf eine
unbürokratische und rasche Hilfestellung angewiesen
sind. So schlimm internationale Katastrophen auch sind
gibt es doch auch immer wieder direkt vor der eigenen
Haustüre Fälle von persönlicher Not.
Wichtig ist, dass die eingehenden Spenden zu hundert
Prozent im Sozialfonds bleiben und keine Verwaltungs-
abgaben anfallen.
Die Hilfsansuchen werden direkt bei der Caritas vorge-
merkt, dort ist dafür auch das entsprechende Knowhow
vorhanden. Wir können und wollen das als Raiffeisen-
bank nicht entscheiden.
Letztes Jahr wurden vier Fälle von der Caritas bewilligt.
Noch ist jedoch eine gewisse Hemmschwelle in der Re-
gion zu spüren, sich in Notsituationen zu melden.
Deswegen ist die Mitarbeit der Gemeinden so wichtig,
denn die Bürgermeister wissen, wer eventuell auf Hilfe
angewiesen sein könnte. Wichtig ist, dass die Hilfe un-
bürokratisch und schnell erfolgt.
Denn "schnelle Hilfe ist doppelte Hilfe".
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GL Wolfgang Gredler, Dir. Andreas Mantl, GL Klaus Holzmann
Caritas & Wir im Wipptal