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Ertragslage
Erfreulich entwickelten sich im Jahr 2008 die Betriebserträge.
Diese konnten um 9,3 Prozent bzw. EUR 9,36 Mio. auf EUR
110,64 Mio. gesteigert werden. Das ist vor allem auf die Erhö-
hung des Nettozinsertrages um 13,4 Prozent bzw. EUR 6,02
Mio. auf EUR 50,78 Mio. und der Erträge aus Wertpapieren und
Beteiligungen um 24,7 Prozent bzw. EUR 3,2 Mio. auf EUR 16,13
Mio. zurückzuführen. Aber auch die Erträge/Aufwendungen
aus Finanzgeschäften konnten um EUR 1,87 Mio. auf EUR 4,57
Mio. und die sonstigen betrieblichen Erträge um EUR 1,09 Mio.
auf EUR 11,68 Mio. erhöht werden. Das Provisionsergebnis ist
aufgrund der Finanzmarktkrise im Jahr 2008 um 9,3 Prozent bzw.
EUR 2,81 Mio. auf EUR 27,48 Mio. zurückgegangen.
Die Betriebsaufwendungen wurden auf dem Niveau des Vorjahres
gehalten und konnten sogar um 0,2 Prozent bzw. EUR 0,13 Mio.
auf EUR 65,92 Mio. leicht reduziert werden. Während sich der
Personalaufwand moderat um 0,9 Prozent bzw. EUR 0,36 Mio. auf
EUR 40,34 Mio. erhöhte, konnten die sonstigen Verwaltungsauf-
wendungen um 0,9 Prozent bzw. EUR 0,19 Mio. auf EUR 20,43
Mio. reduziert werden. Die Wertberichtigungen zu Vermögens-
gegenständen verringerten sich um 10,9 Prozent bzw. EUR 0,48
Mio. auf EUR 3,94 Mio. und die sonstigen betrieblichen Aufwen-
dungen erhöhten sich um 18,6 Prozent bzw. EUR 0,19 Mio. auf
EUR 1,21 Mio.
Der Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen, zu be-
stimmten Wertpapieren und Zuführung zu Rückstellungen für
Eventualverpflichtungen sowie Erträge aus der Auflösung von
Wertberichtigungen auf Forderungen, zu bestimmten Wertpapie-
ren und Auflösung von Rückstellungen für Eventualverbindlich-
keiten hat sich um EUR 1,46 Mio. auf EUR 15,26 Mio. erhöht. Der
Saldo aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzan-
lagen bewertet sind, und Wertberichtigungen auf Beteiligungen
und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus
der Auflösung von Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie
Finanzanlagen bewertet sind, und auf Beteiligungen und Anteile
an verbundenen Unternehmen hat sich um EUR 10,51 Mio. auf
EUR 14,39 Mio. erhöht. Insbesondere die Entwicklung der letzten
Position ist auf die Auswirkungen der globalen Finanzmarktkrise
zurückzuführen. Aufgrund der konsequenten Risikoorientierung
und einer vorsichtigen Veranlagungsstrategie konnten die Folgen
aber in Grenzen gehalten werden.
Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen ist es gelungen,
ein zufriedenstellendes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-
tätigkeit (EGT) zu erwirtschaften und sich damit deutlich vom
allgemeinen Trend in der Finanzwirtschaft abzuheben. Das EGT
ist zwar um 14,1 Prozent bzw. EUR 2,48 Mio. gesunken, beläuft
sich aber immer noch auf EUR 15,07 Mio.
Bankstellen
Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG war am 31.12.2008 mit 23
Bankstellen – fünf davon wurden als Selbstbedienungsbankstel-
len geführt – im Marktgebiet vertreten. Mehr als 66.000 Privat- und
Kommerzkunden wurden von den Mitarbeitern in den Bankstellen
betreut.
Personal
Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG beschäftigte im Geschäftsjahr
2008 durchschnittlich 531,20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
(509,5 Angestellte und 21,7 Arbeiter). Das entspricht einer Steige-
rung von 2,0 Prozent im Vergleich zum Jahr 2007.