Seite 19 - RLB Geschäftsbericht 2013

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„2013 war ein
aufregendes Jahr.
Aber die ganze Mann-
schaft hat großartig
gearbeitet. Wir haben
der Krise getrotzt und
ein gutes Ergebnis
eingefahren!“
Dr. Hannes Schmid
Dr. Hannes Schmid
Viele Parallelen also. Zwischen dem Banker und dem Autor. Die
60–80-Stunden-Woche, die Spannungsmomente während der
täglichen Arbeit, der Hang zum Krimi. 2013 ist ein gutes Jahr
gewesen. Für die Bank, und für mich. All meine Träume und
Wünsche sind in Erfüllung gegangen. Ich bin zu einem gro-
ßen deutschen Verlag gewechselt, mein neuer Thriller Toten-
frau wurde zum Spitzentitel, bereits vor Erscheinen wurde das
Buch international verkauft. Herr Schmid ist beeindruckt. Das
sei ja wie im Märchen, sagt er. Amerika, England, Australien, Ka-
nada, Frankreich, Italien, Norwegen, Holland, Polen, in all die-
sen Ländern wird mein Roman erscheinen. Es gibt ein Hörbuch
und eine Produktionsfirma arbeitet bereits an der Verfilmung.
Wie im Märchen das alles. Stimmt. Weil ich immer daran ge-
glaubt habe, Scheitern oder Krise waren nie ein Thema. Auch
für Hannes Schmid nicht. Er hält eine Brandrede über positives
Denken. „Krise interessiert mich nicht“, sagt er und lacht. Das
gefällt mir. Das macht Mut. Schafft Vertrauen. Bestätigt mich da-
rin, meine Hausbank auch in den nächsten 25 Jahren nicht zu
wechseln. Alles darf beim Alten bleiben. Das Vertraute siegt.
Auch bei mir.
Gespräch
wo andere reden. Wie ein Krimi sei sein Alltag manchmal, sagt
er. Es gehe um die Motive, die er suche, wenn er sich in unzäh-
ligen Sitzungen Gedanken über sein Gegenüber mache. War-
um Menschen so handeln, wie sie handeln. Was hinter dem Po-
kerface stecke, wolle er wissen. Sehr spannend sei seine Arbeit,
sagt er. Nichts für schwache Nerven. Fast wie mein neuer Thril-
ler. Totenfrau.
Ich erzähle ihm davon. Wie es dazu gekommen sei, dass das
Buch zum Bestseller wurde. Wie ich angefangen habe zu
schreiben damals. Dass ich das immer gewollt habe. Schrift-
steller sein. Dass auch meine Ziele immer groß gewesen seien,
dass auch ich immer weiter gedacht hätte als bis zum Jahresende.
Weil es um Visionen geht, um Träume. Darum, an der Aufgabe zu
wachsen, sich nicht einfach nach einem Etappenziel zufrieden zu
geben. Nicht müde zu werden. Freude an der Arbeit zu haben.
Geduldig zu sein, bescheiden und trotzdem an neuen Ideen zu
spinnen. Großes denken, die Flügel weit ausbreiten und fliegen.
Rückschläge hinnehmen, weitermachen. Mit Fleiß, Beharrlichkeit.
Ein Ziel haben. Das nächste Buch, das nächste Geschäftsjahr. Der
Autor. Und der Banker.
Wie stolz er von seiner letzten Reise erzählt. 2013 auf stürmischer
See. Aufregend sei es gewesen, die ganze Mannschaft habe groß-
artig gearbeitet, alles sei gut gegangen. Sie hätten der Krise ge-
trotzt und ein gutes Ergebnis eingefahren. Das sei schön, sagt
Hannes Schmid. Die Gewissheit zu haben, dass seine Bank „pum-
perlgsund“ sei, freue ihn. Aber wie gesagt, auch er denkt langfris-
tig, die Ziele bis 2017 sind in zahlreichen Strategiepapieren be-
reits klar formuliert. Kurz analysiert er die Gegenwart und schon
träumt er wieder von der Zukunft. So wie ich, wenn ich gerade ei-
nen Buchvertrag für das Jahr 2018 unterschreibe und an die Kino-
premiere von Totenfrau denke. Und an das Theaterstück, das da-
nach kommt.